Das Führersperrgebiet Obersalzberg war während der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland eine Sperrzone rund um das Berghof-Gebäude auf dem Obersalzberg nahe Berchtesgaden in Bayern. Adolf Hitler ließ den Berghof zu seiner zweiten Residenz ausbauen und verbrachte dort viel Zeit.
Das Führersperrgebiet wurde nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 eingerichtet und war bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs in Kraft. Es umfasste eine Fläche von etwa 12 Quadratkilometern und war streng bewacht. Der Zutritt zum Sperrgebiet war nur Personen gestattet, die eine Sondergenehmigung besaßen.
Das Gebiet diente Hitler und anderen hochrangigen NSDAP-Mitgliedern als Rückzugsort und Erholungsort. Hitler empfing dort auch Staatsgäste und wichtige Persönlichkeiten. Das Sperrgebiet war ein Symbol für Hitlers Macht und Kontrolle.
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Führersperrgebiet zum Ziel von alliierten Luftangriffen. Der Berghof wurde 1945 durch Bomben zerstört und die Sperrzone verlor an Bedeutung. Nach dem Krieg wurde der Obersalzberg von den Alliierten besetzt und das Gebiet den deutschen Behörden wieder übergeben.
Heute gibt es auf dem Obersalzberg das Dokumentationszentrum Obersalzberg, das die Geschichte des Ortes und Hitlers Einfluss aufzeigt. Touristen können das Gebiet besuchen und mehr über die dunkle Vergangenheit erfahren.
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